Ich habe einmal eine Anleitung gefunden, wie man Papier aus Gemüse macht, aber ich finde die Anleitung nicht wieder (es war beim ARD-Buffet, aber es ist wohl zu lange her).
Auf dem Foto sieht man eine Karte, die ich mit Gurkenpapier für einen Freund zum Fastenbrechen gemacht habe.
Wie man Gurkenpapier macht:
- Schneide die Gurke in Scheiben von etwa 0,5 cm / 0,2 inches.
- Leg‘ die Scheiben zwischen 2 Lagen Haushaltspapier.
Sie müssen überlappen, um einen Papierbogen zu bilden! - Steck‘ alles in die Mikrowelle und stell‘ ein paar Teller als Gewicht auf Dein zukünftiges Papier.
- Bei hoher Temperatur ca. 1 Minute erhitzen.
(Hinweis: Bitte immer vorsichtig mit der Mikrowelle umgehen!) - Nach 1 Minute ist das Haushaltspapier nass, man muss es wechseln. Das Gurkenpapier muss auch ein bisschen gelüftet werden.
Wiederhole die Schritte 2 – 5, bis das Haushaltspapier fast trocken bleibt.
Alles zwischen neue Lagen Haushaltspapier und mehrere Lagen altes Zeitungspapier legen und mit Gewicht beschweren.
Etwa einmal pro Tag müssen das feuchte Haushaltspapier und die Zeitungen gegen trockene ausgetauscht werden.
Nach 2 – 3 Tagen ist das Gurkenpapier fertig zur Verwendung.
Gurke scheint eines der am einfachsten zu Papier verarbeitbaren Gemüse zu sein. Man kann auch andere Gemüse verwenden, aber ich habe sie nicht ausprobiert und weiss nicht, wie dick die Scheiben sein müssen und wie lange es dauert.
Das Papier ist richtiges Papier: Man kann drauf schreiben, es schneiden usw.
Heute mache ich Gurkenpapier für eine Einladung und melde mich in ein paar Tagen mit dem Ergebnis
margarete
Au ja, ich freue mich darauf! :)
Also, meine Erfahrungen:
Beim Wechseln des Haushaltspapieres bleibt schon mal ein stückchen Gurke hängen. Besser nicht die Gurkenhobel benutzen sondern sorgfältig mit der Hand schneiden. Ich glaube, das wird nix. Ich führe es aber bis zur vollständigen Trocknung weiter aus und schau dann, was man besser machen kann. Bis dahin
margarete
Hm, ich weiss gar nicht mehr, wie ich die Gurke geschnitten habe…
Ich glaube, ich habe sie von Hand und nicht zu dünn geschnitten, weil sie beim Trocknen noch dünner wird.
Und ich denke, dass ich die Scheiben im Telefonbuch getrocknet habe, mit am Anfang häufigem Wechsel des Haushaltspapieres (ach, das Gedächtnis ist auch nicht mehr, was es mal war ;-)).
Naja, mal gucken, wie es bei dir weitergeht :)
Den ersten Versuch haben wir gestern entsorgt. Warum?
Man hätte es Papier nennen können. Die Scheiben waren aber sehr dünn, so dass Löcher entstanden. Auch die Gurkenüber gänge waren zu luftig. Mit Kugelschreiber wird man wohl nicht auf Gurkenpapier schreiben können. Auch dabei e ntstehen sofort Löcher.
Ich habe aber nicht aufgegeben und gleich neu angefangen, diesmal in Postkartengröße. Die Scheiben wurden mit der Hand geschnitten und Übergänge noch mal mit dünnen Scheiben belegt. Auch nehme ich immer maöl die Auflaufform zum Beschweren weg und lasse die Sonne draufscheinen. Es wird wohl bis Sonntag dauern. Falls es geklappt hat, mache ich Fotos.
margarete
Viel Erfolg!
Aber ich bin gar nicht sicher, dass das ‚Papier‘ zum Beschreiben gedacht ist ;-)
Nochmal zu meinem früheren Kommentar: Ich habe schnell geantwortet, ohne meinen eigenen Beitrag noch einmal zu lesen.
* W E I A *
;-)
Ich habe vor Jahren einen Versuch mit Mohrrüben gemacht,war ganz gut gelungen,wir konnten das Papier mit Gold- und Silberstift beschreiben
Die Mohrrübenscheiben habe ich blanchiert ,ca 0,4 cm dick
dann habe ich sie auf Geschirrtücher gelegt und mit diesen auch abgedeckt ober und unterhalb waren einige Zeitungsschichten ebenfalls oben und unten je eine Spanplatte die mit Schraubzwingen Druck aufeinander ausübten
wenn das Papier und die Tücher nass waren wurden sie gewechselt
dies geschah tgl
am Ende kam ein tolles Ergebnis heraus
es geht mit Lauch Gurke und a deren Gemüsen
manche müssen leicht vorgegart werden z.B. Möhren ,Kohlrabi also die härteren Sorten.
Viel spaß beim Probierer
Schöne Ilona,
danke für die Erklärungen!
Das mit dem Blanchieren habe ich nicht gewusst, das muss ich mal probieren.
Lauch/Porree habe ich auch schon verwendet, den kann man so nehmen, wie er ist.
Auch Dir weiterhin viel Spass mit dem Gemüsepapiermachen :)
Mit Essen spielt man nicht!
Anna,
ich stimme ich Dir vollkommen zu.
Ich habe Naturpapier machen nie als Mit-Essen-Spielen empfunden, sondern als nachhaltiges, schadstoffarmes Basteln.